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| Libyen Krise |
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| #1 at 19.03.2011 on 12:11h |
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Da sich das hier auch in den letzten Tagen zugespitzt hat, hab ich mir gedacht, kann man darüber ja auch diskutieren. Wie es aussieht könnte es jeden Moment zu Luftangriffen einiger Westmächte gegen Gaddafis Truppen. Unter anderem Frankreich und Großbritannien würden sich beteiligen. Deutschland hält sich aus den Kampfhandlungen mit Flugzeug raus, um einen Krieg zu vermeiden, der vielleicht größere Ausmaße annimmt.
In Bengasi gab es in den letzten Stunden den härtesten Kampf zwischen Rebellen und Gaddafi. Es ist auch ein Kampfjet abgeschossen worden, fraglich bislang, wessen Flugzeug es war. |
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| #2 at 19.03.2011 on 12:43h |
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Ich bin da eigentlich relativ zuversichtlich, dass Gaddafi & Clan bald dem Druck des Westens nachgeben müssen.
Momentan sitzen sie eigentlich schon in der Falle, ist nur eine Frage der Zeit, bis diese zuschnappt.
Ich hoffe auch nicht, dass dort auch ein jahrelanger Kampf gegen Untergrundkämpfer anfängt. Libyen ist glaub nicht so mit Extremismus durchdrungen; wenn Gaddafi weg ist, ist da hoffentlich Ruhe.
Auch von der Schlagkraft gibt es ja wohl nur wenig Grund zur Unruhe von Europa aus. Die militärischen Mittel Libyen sind ja anscheinend doch sehr beschränkt auf Bodentruppen. |
When I'm sad, I stop being sad and be awesome instead!
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| #3 at 19.03.2011 on 13:27h |
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Wird Zeit dass man dem Gaddafi mal den Garaus macht. Der schießt da fröhlich seine Bürger ab das kanns doch nicht sein. Weg mit dem egal wie.
Und ich denke es ist falsch zu sagen: "Da sollte man sich nicht einmischen, das ist nicht unser Problem".
Wenn die Flüchtliche alle Italien einrennen, ich denke spätestens dann ist es schon unser Problem. Sowas was Gaddafi in seinem Land macht darf nicht geduldet werden und muss beendet werden, nicht dass da noch ein Irrer denkt er kann sowas machen ohne das eingegriffen wird.
Dass sich Deutschland da enthält finde ich auch ein bisschen, hmm naja ...
Auf der einen Seite ist man in einem Bündnis mit den Ländern und wenns mal was zu tun gibt dann hilft Deutschland nicht und die anderen müssen es wieder richten. Fordert nicht gerade den Ruf von Deutschland.
Und dazu kommt dass man Kampfpiloten ausbildet die mit 46 oder halt früh in Rente gehen, ein Haufen Kohle verdienen und ihre Einsätze nur im Simulator fliegen.
Ich sag schon seit 3 Wochen dass man da mal mit Waffen eingereifen soll, jetzt wirds endlich mal gemacht, aber viel zu spät. Da könnten noch ein paar Menschen in Libyen leben, hätte man früher eingegriffen. |
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| #4 at 19.03.2011 on 14:38h |
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Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was da das richtige ist. Na klar ist das nicht toll, was der Gadaffi mit seinem Volk macht, und man das aus rein menschlicher Sicht beenden muss.
Mich machen hauptsächlich zwei Punkte nachdenklich. Zum einen habe ich schon in mehreren Interviews mit den Rebellen gehört, dass auch diese zum Teil gegen eine Einmischung des Westens sind. Wie groß nun der Anteil der Leute mit dieser Meinung ist, ist mir absolut nicht bekannt, nachvollziehen kann ich das aber schon. Der Westen ist für die genau so fremd, wie die für uns. Ihrer Meinung nach haben wir keine Ahnung von ihrer Kultur, ihrer Geschichte, und ihrer Art, Probleme zu lösen. Wir sind nur der überhebliche Westen, der sich einfach überall einmischt, und alles besser weiß. Wahrscheinlich können wir uns die Situation selber gar nicht richtig vorstellen, da es hier einfach viel zu stabil zugeht, und weil es keine Länder gibt, die technisch und kulturell (wobei das natürlich wieder sehr subjektiv ist) weiter entwickelt sind als wir.
Der zweite Punkt ist, dass es etwas zu naiv wäre anzunehmen, dass dort Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, sobald Gadaffi weg ist. Es wäre ja nicht das erste mal, dass der Westen irgendwo nen Diktator wegbombt, nur damit danach ein anderes Arschloch die gleiche Scheiße abzieht. Vorausgesetzt Gadaffis Anhänger sind nicht nur seine Anhänger, weil sie zu große Angst vor ihm haben, wird es danach weiterhin (gewaltsame) Auseinandersetzungen zwischen Bevölkerungsgruppen geben. Das Land zu stabilisieren ist kein einfaches Unterfangen. Dann stellt sich wieder die Frage, in wie weit sich der Westen hier bei der Regierungsbildung und politischen Aktivitäten einmischen soll, was wiederum auch Unzufriedenheit und Wut auf den Westen schürt, da sich die Bevölkerung entmündigt fühlt; der Westen glaubt er müsse ihnen zeigen, wie man ein Land regiert.
Das klingt jetzt zwar recht pessimistisch aber ich denke egal was man macht, es ist falsch. Man kann lediglich das geringere Übel wählen, aber das vermag ich nicht abzuschätzen. |
Bäm knall rumms |
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| #5 at 19.03.2011 on 15:18h |
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Mich macht die Situation auch nachdenklich, ich denke da an den Irak.
Heute morgen gab es ein Interview mit Gaddafi, darin warnte er den Westen indirekt das ihm Al Qaida nachfolgen werde und das die Aufstände von Ihnen ausgingen. Nun die Wahrheit liegt wie immer dazwischen.
Auch scheint es so das einige Scheichs die vorher den Rebellen angehoerten, gegen Zahlungen, wieder ins Gaddafi Lager schwenkten. Sowas kann man im Westen eh nicht einschaetzen, da es solche "Ausgleichszahlungen" in der Geschichte dieses Landstrichs immer gab.
Fakt ist aber sicher auch, das Gaddafis Regime gegen Gegner gnadenlos durchgreift und auch nicht gegen Gewalt gegen Zivilisten zurueckschreckt.
Eine teils Soeldnerarmee halt nicht wirklich steuerbar, ob gewollt oder ungewollt.
Wie gesagt ich weiss nicht was ich denken soll... |
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| #6 at 19.03.2011 on 22:07h |
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Hmm,so wie ich das grad lese hat das US Militär gerade mit 110 Marschflugkörpern die Luftüberwachung Libyens dunkel gemacht.
zu der Enthaltung Deutschlands,armseelig,die haben denen vor 3 Wochen die Konten gesperrt und was hat es gebracht nix,Gaddafi bombt weiter sein eigenes Volk zusammen.
Da konnte man nicht weiter zusehen da musste man handeln,des das hat eine andere Qualität gegenüber Ägypten oder Tunesien,dort haben die machthaber das Volk auch unterdrückt aber weder Ägypten noch in Tunesien wurden die Proteste zusammen geschossen und Zivilisten mit Kampfbombern attakiert.
Und zum Thema Libyen und Terrorismus,erinnern wir uns an den PanAm Jumbo über Lockerby das waren Lybische Terroristen.
Was wir uns im Westen vorwerfen lassen müssen ist das wir das Regime bisher tolleriert haben,durch Öl-Importe am Leben erhalten haben und warscheinlich auch Waffen geliefet haben die wir jetzt aus dem Spiel nehmen müssen.
Das andere riesen Problem ist das es in diesen Ländern,Tunesien,Ägypten und natürlich auch in Lybien kein Politisches System in dem Sinne gibt das Freie Wahlen zu irgendetwas führen würden.
Die Politischen Parteien sind gerade im Aufbau und noch lange nicht etabliert.
Meine Einschätzung ist das jetzt erstmal Gaddafi aus dem Verkehr gezogen werden muss,sei es durch ein Festsetzen und übergeben an den Den Haager Gerichtshof,oder durch nen sauberen Treffer.
Was nicht sein darf das er sich wie Mubarak nach Saudi Arabien absetzen kann,wobei Gaddafi ja eher nach Weissrussland gehen würde.
Und dann wenn der Kampf zu ende ist wird wohl eine Zeit des Machtvakuums wohl durch Anwesendheit von UN Truppen überbrückt werden müssen um ne weitere Diktatur zu verhindern.
die nächsten Tage und Monate werden spannend und hoffentlich zum Frieden für das Libysche Volk führen.
Grüße McPoldy |
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| #7 at 20.03.2011 on 12:50h |
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Jetzt droht Gaddafi damit Ferienflieger runterzuschiessen und sagt dass er nun bereit sei für einen Krieg im Mittelmeer.
Spätestens jetzt, nach der Erklärung dass er Ferienflieger abschiessen will und damit auf die Zivilbevölkerung der EU, USA, usw losgeht würd ich ein richtiges Arsenal an Waffen in Italien aufstellen und das Land komplett in Schutt und Asche setzen bevor noch ein paar Leute von hier in den Urlaub fliegen und das Flugzeug runtergeschossen wird oder viel schlimmer, dass welche das Flugzeug kapern und irgendwo reinfliegen.
Darum find ich es schwach von Deutschland da nicht mitzumachen. Die anderen kämpfen für den Frieden und Deutschland ist sich zu fein und hält sich raus. Man kann doch in einem Bündnis nicht nach dem Minimalprinzip arbeiten, nix arbeiten aber trotzdem den Erfolg zu haben dass Gaddafi endlich weg ist. |
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| #8 at 20.03.2011 on 13:54h |
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| deutschland hat in den letzten jahren mit am meisten für den frieden gemacht... jetzt sind mal andere am zug, v.a. mit der reform in der bundeswehr... |
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| #9 at 20.03.2011 on 13:55h |
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Jo lasst uns alle Länder in Schutt und Asche legen, in denen es Leute gibt, die etwas tun, was uns nicht gefällt.
Libyen, Iran, Pakistan, China, Nordkorea.
Scheiß doch auf die Bevölkerung. Lasst es uns machen wie die Amerikaner im Irak. Reingehen, zerstören, rausgehen und das Land sich selbst überlassen.
Ich finde die Enthaltung Deutschlands gerechtfertigt, aus dem Grund, dass ein weiterer Krieg, und darauf wird es hinauslaufen, nicht zu verantworten ist.
Ich mein, wie offensichtlich ist es denn, dass ein solches Abkommen, wie es getroffen wurde, nur zu aggressiven Reaktionen führt.
Glaubst du, Gaddafi hätte auch mit dem Abschuss von westlichen Zivilflugzeugen gedroht, wäre dieses Abkommen nicht getroffen worden? Er sieht das Abkommen als einen Angriff und genau genommen ist es das auch, da eine Militärische Offensive gegen ein Land, das ausschließlich innenpolitisch agierte, geplant ist.
Ich kann Gaddafis Handeln in keinster Weise gutheißen und bin für einen sofortigen Rücktritt, aber die Reaktion mancher Länder ist einfach lächerlich und meiner Meinung nach einzig vom Ölexport Libyens getrieben.
Manchmal ist es angebracht, darüber nachzudenken, wer gut und wer böse ist. Die Westmächte predigen von Freiheit, sie schreiben den Staaten eine eigene Verantwortung zu, aber nur jenen, die sie dafür fähig halten. Amerika, Deutschland, Frankreich. Länder, deren Kultur so ähnlich ist, dass sich selten Konflikte durch solche Unterschiede bilden. Und es gibt Länder, deren Kultur uns zwar in vielen Punkten fremd ist, aber die wir akzeptieren, weil sie Handelspartner sind. China ist da ein gutes Beispiel. Menschenrechtsverletzungen stehen dort an der Tagesordnung, aber es wird nicht dagegen gehandelt, da China als Handelspartner wichtig und militärisch dazu sehr mächtig ist.
Schlimmer steht es noch mit Nordkorea. Die Situation dort ist kein Deut besser als in Libyen, vielleicht sogar noch schlimmer, da das Volk genauso unterdrückt wird, was auch bekannt ist. Etwas dagegen tun, macht niemand. Warum auch, Nordkorea ist kein wichtiger Handelspartner und aufgrund ihrer militärischer Stärke wäre ein Krieg vermutlich mit großen Verlusten verbunden.
Libyen dagegen ist verhältnismäßig schwach, aber ein sehr wichtiger Öl-Exporteur. Quasi die perfekte Ausgangslage, die Kontrolle über diesen Staat zu erlangen und die Unruhen dort liefern nun einen guten Grund...man kann ja schlecht noch einmal behaupten, dort könnten Massenvernichtungswaffen versteckt werden...
Machmal habe ich das Gefühl, dass es bei den heutigen Einsätzen nicht um das Beschützen von Menschen in Mittelentwickelten Ländern geht, sondern dies nur als Ausrede benutzt wird, um einen Einsatz zu führen, der das Leben der Menschen, die in Ländern wie Deutschland oder Amerika leben, noch angenehmer zu machen.
Nicht, dass ich was gegen ein angenehmes Leben habe, aber wenn das auf Kosten anderer geschieht fühl ich mich auch nicht so wohl dabei.
Nun muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob er es für richtig hält, dass der Stärkste zu entscheiden hat, was wer tun darf und mit Gewalt dafür sorgen darf, ich jedoch bin der Meinung, dass ein militärischer Einsatz das Leid der Menschen in keinster Weise mindert, vielleicht sogar noch vergrößert.
Da ich leider nicht über alle Hintergrundinfos bescheid weiß, habe ich auch keine bessere Idee. Ein vollkommenes Handelsembargo zieht auch Probleme nach sich. Eine Möglichkeit wäre natürlich, bis auf Nahrung und Medikamente sämtlichen Handel einzustellen, nur dummerweise beliefert sich Libyen selbst mit Kerosin und Waffen werden wohl genügen gelagert, sodass von einem baldigen Stillstand der Staatsarmee wohl nicht auszugehen ist. (Wobei immer mehr Raffinerien schließen und diese auf westliche Arbeit angewiesen sind, wie gesagt, ich kenn nicht alle Hintergründe)
Auch weiß ich nicht, wie es mit internationalen Einsatzgruppen aussieht, aber es besteht doch bestimmt die Möglichkeit, einzelne Personen festzunehmen und so die politische Spitze auszudünnen. Und da kann auch niemand sagen, dass so etwas illegal sei, wo als Alternative mit einem Militäreinsatz gedroht wird. Auf diese Weise würde vermutlich weniger Schaden in der Bevölkerung angerichtet werden. |
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^ das Zitat is auf jeden Fall ausm Zusammenhang gerissen<img src= |
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| #10 at 20.03.2011 on 13:59h |
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schrieb:
stimmt nicht zu: genau DAS GANZE LAND in schutt und asche setzen, inclusive zivilisten, kinder und alte menschen... sag mal gehts noch?
Ich mein doch nicht einfach blind reinballern... 
Aber da wo die mit ihren Panzern hocken und ihrem Gaddafi, da kann man ruhig mal Ende machen oder wieviele Zivilpersonen soll er noch morden? Der Mann ist einfach ein Wahnsinniger wer weiß was der noch alles anstellt. Er geht ja bald noch mit Giftgas auf seine EIGENEN Menschen los. Hallo gehts noch.  Also wieso soll man da mal nicht einschreiten, das kanns doch nicht sein...
Und dann zu sagen dass das nicht unser Problem ist finde ich falsch. Wenn sich bei uns die Leute den Kopf einhauen da wär ich auch froh wenn andere Länder uns helfen und einen gestörten von der Macht wegkriegen... |
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